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Förderung der Pflanzenphänotypisierung in Deutschland
Der Zusammenhang zwischen den Genen, der Umwelt und dem Phänotypen einer Pflanze bestimmt die Struktur, Funktion und effiziente Ausnutzung von Ressourcen dieser Pflanze. Diese Beziehung ist essentiell, um zukünftige Herausforderungen in Bezug auf Nahrungsversorgung, pflanzliche Ressourcen und Materialien, Klima und Energieversorgung zu bewältigen.
Eine Integration von Pflanzenprozessen von der molekularen Ebene bis zu den Freilandanwendungen ist notwendig, um eine nachhaltige Pflanzenproduktion mit erhöhter Effizienz in Bezug auf die Ausnutzung von Land, Wasser und Nährstoffen aufzubauen. Während molekulare und genetische Methoden erhebliche Fortschritte in den letzten Jahren erfahren hatten, wurde die quantitative Analyse des Phänotypen zum limitierenden Faktor. Die Phänotypisierung ebnet den Weg zum derzeit limitierenden Brückenschlag vom Genom zum Phänotyp und damit zur Performance von Pflanzen in der Produktion.
Im Rahmen des Infrastrukturprojektes "DPPN" (2013-2021, FKZ: 031A053) wurden innovative Anlagen zur Pflanzenphänotypisierung an den Standorten Forschungszentrum Jülich (FZJ), Leibniz-Institut für Pflanzengenetik und Kulturpflanzenforschung (IPK) Gatersleben und Helmholtz Zentrum München (HMGU) in Deutschland entwickelt und implementiert. Damit leistet das DPPN-Projekt einen entscheidenden Beitrag zur Verringerung wissenschaftlicher Engpässe für eine moderne Pflanzenzüchtung und Pflanzenforschung in Deutschland.
Mit dem Abschluss des DPPN-Projektes steht somit ein umfangreiches Portfolio neuer und weiterentwickelter Methoden und Anlagen für die Nutzer von pflanzenphänotypischen Fragestellungen mit hoher Qualität und erhöhten Durchsätzen zur Verfügung.
Deshalb haben sich die drei DPPN-Projektpartner 2018 zum DPPN e.V. zusammengeschlossen, um insbesondere die langfristige Bereitstellung der Anlagen für die Durchführung exzellenter Forschung zur Pflanzenoptimierung und Züchtung über die Laufzeit des DPPN-Projektes hinaus zu unterstützen und zu gewährleisten. Der DPPN e.V. bemüht sich dazu um die Einwerbung entsprechender Projektmittel.
"DPPN-ACCESS" soll den nationalen Zugang ("ACCESS") zu den Anlagen ermöglichen; insbesondere den Nutzern, die hierfür selbst keine - oder nur unzureichende Mittel zur Verfügung haben. Dies zielt insbesondere auf universitärer Nutzer und Nutzer anderer öffentlich geförderten Forschungseinrichtungen aus Deutschland ab.