Pflanzenphänotypisierung - Brückenschlag vom Genom zum Phänotyp


 Die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Pflanzen- und landwirtschaftlichen Forschung ist ein wichtiges Ziel der High-Tech-Strategie des BMBF, um dadurch einen Beitrag zur Lösung der globalen Herausforderung „Sicherung der Welternährung“ zu leisten ist. Ertragsteigerungen, Verbesserung von Qualitäten und Ressourceneffizienz können v.a. durch Verbesserung von Nutzpflanzen erzielt werden.

Hier sind in den vergangenen Jahren große Fortschritte in allen Bereichen der Pflanzenforschung und Pflanzenzüchtung von der Genomik, über die Proteomik bis zur Metabolomik erzielt worden. Der Engpass besteht aktuell bei der Erforschung des Zusammenspiels von genetischen Eigenschaften und von Umweltparametern, die in ihrem zeitlich-räumlichen Ablauf während des Lebenszyklus den Phänotyp von Pflanzen bestimmen. Eine der konkreten Fragestellung adäquate, schnellere und präzisere Messung von Phänotypen von Linien unterschiedlicher genetischer Eigenschaften unter verschiedenen (Umwelt)-Bedingungen, von Laborbedingungen bis zum Feld ist eine unabdingbare Voraussetzung für den Erkenntnisgewinn in der Pflanzenforschung. Die Phänotypisierung ebnet den Weg zum derzeit limitierenden Brückenschlag vom Genom zum Phänotyp und damit zur Performance von Pflanzen in der Produktion.