Förderung der Pflanzenphänotypisierung in Deutschland


Im Rahmen des Infrastrukturprojektes "DPPN" (2013 – 2018/2021, FKZ: 031A053) hat das BMBF mehr als 37 Mio. Euro für die Nutzer-orientierte Entwicklung und Implementierung innovativer Anlagen zur Pflanzenphänotypisierung am Forschungszentrum Jülich (FZJ), dem Leibniz-Institut für Pflanzengenetik und Kulturpflanzenforschung (IPK) in Gatersleben und dem Helmholtz Zentrum München (HMGU) in Deutschland bereitgestellt. Damit leistet das DPPN-Projekt einen entscheidenden Beitrag zur Verringerung eines wesentlichen „Bottlenecks“ für eine moderne Pflanzenzüchtung und Pflanzenforschung in Deutschland.

Mit dem Abschluss des DPPN-Projektes steht somit ein umfangreiches Portfolio neuer und weiterentwickelter Methoden und Anlagen für die Nutzer von pflanzenphänotypischen Fragestellungen mit hoher Qualität und erhöhten Durchsätzen zur Verfügung.

Im Jahr 2018 haben die drei DPPN-Projektpartner den DPPN e.V. gegründet, um insbesondere die langfristige Bereitstellung der Anlagen für die Durchführung exzellenter Forschung zur Pflanzenoptimierung und Züchtung über die Laufzeit des DPPN-Projektes hinaus zu unterstützen und zu gewährleisten. Mit den drei originären DPPN Standorten als Mitglieder gibt der DPPN e.V. den organisatorischen Rahmen für eine konzertierte, langfristige und bedarfsgerechte Bereitstellung der Anlagen über die Projektlaufzeit hinaus vor und stellt im Sinne der Vereinszwecke sicher, dass über die Nutzung dieser Anlagen die Pflanzenphänotypisierung in Deutschland nachhaltig und intensiv gefördert wird.

Dies setzt voraus, dass diese Anlagen umfassend und möglichst kostengünstig allen relevanten deutschen Nutzern zur Verfügung gestellt werden können. Dies schließt auch Anlagen mit ein, die bereits vor dem DPPN Projekt an den Standorten vorhanden waren, die aus anderen Quellen während der Laufzeit des DPPN-Projektes etabliert wurden und auch solche, die zukünftig noch realisiert werden.

Da europäische Nutzer im Rahmen von EPPN2020 eine Projektförderung an diesen Anlagen bereits erhalten konnten, deutsche Nutzer jedoch an deutschen Anlagen nicht (und damit auch nicht an DPPN-Anlagen), ist eine Förderung auch für Nutzer aus Deutschland zwingend notwendig, um eine Wettbewerbsnachteil für die deutsche Wissenschaft zu vermeiden.

Um die Anlagen diesen Nutzkreis kostengünstig zur Verfügung zu stellen, bemüht sich der DPPN e.V. um Einwerbung entsprechender  Projektmittel.